Montag, 25. Februar 2008

Gästebuch

Das Gästebuch funktioniert wieder, testet und schreibt euren Beitrag.

Freitag, 22. Februar 2008

Vientiane bis LuangPrabang

Vientiane ist die Hauptstadt Laos und liegt rund 24km Noerdlich zur Grenze von Thailand. Mit TukTuk und Bus kam ich ueber die "Friendship-Bridge" nach Laos. Beim Immigration-Office, wo ich mein Visum bekommen sollte war erst mal warten angesagt, denn die Zollbeamten waren gerade im Mittag. So wurde kurzerhand geschlossen. Waehrenddessen sorgten die Eingetroffenen Deutschen mit ihrem Aufmarsch fuer meine Unterhaltung. In der Stadt sind die Ueberbleibsel der Kolonialzeit noch immer sichtbar. So auch einige Bauten und die feinen Baguettes. Wer bei Vientiane an eine Berauschende Grosstadt denkt liegt falsch. Die Stadt ist zwar wirtschaftliches, politisches und kulturelles Zentrum, doch noch immer haelt sich das Klischee vom verschlafenen Provinznest und mit der Lage am Mekong bleibt der Einzigartige Charme. Am naechsten Tag zeigte mir eine Laotin, welche ich am Vortag kennenlernte, auf ihrem Scooter die wichtigen Sehenswuerdigkeiten. Unter anderem, That Luang (das Wahrzeichen von Laos), Wat Inpeng (eine der aeltesten und prachtvollsten Tempelanlagen Laos), Wat Si Muong, Wat Sakpaluang, That Dam und auch Wat Sisaket, welcher als einziges Gebaeude die Zerstoerung Vientianes im Jahre 1827 ueberstand.


Die Weiterreise fuehrte mich via Thalat an den Nam Ngum Stausee. Von einem idyllisch gelegenem Bungalow am See genoss ich die Aussicht auf das klare Wasser und einer Unzahl von einstigen Bergkuppen, die heute als Inseln den See zieren. Die 3-Stuendige Fahrt auf einem kleinen Fischerboot am naechsten Morgen, brachte mich auf die Nordseite des Sees. Mit einem Bus, welcher von einem Herr mit Pistole bewacht wurde gings weiter nach VangVieng. Denn anscheinenend kommt es auf dieser Strecke immer wieder zu ueberfaellen.


VangVieng
Die Stadt selbst mit rund 12`000Einwohnern ist nicht aufregend, doch gibt es hier einiges zu tun und die Natur ringsum zeigt sich von der besten Seite. VangVieng liegt in einem langgestreckten Tal und ringsum ragt eine Kette von bizarren Kalksteinfelsen in die Hoehe, in denen es eine groessere Anzahl von Hoehlen gibt. Mein Programm ueber drei Tage war sehr abwechslungsreich mit einem Tagesausflug durch eine Hoehle in ein anderes Valley und durch Tschungel zu einem Wasserfall wo man von 15m Hoehe in einen Pool springen konnte. Ausserdem besichtigte ich einige Hoehlen, erkundete mit einem Motorbike die Umgebung und da es sich hier um ein BackPacker-Mekka handelt, ist es moeglich, mit einem Lastwagengummi den Fluss herunter zu treiben und an den unzaehligen Bars ein Stop einzulegen. Eine Besonderheit der anderen Art sind die vielen Restaurants wo Friendsfolgen den ganzen Tag Auf und Ab laufen und Menuekarten mit "Happy-Pizzas und Happy-GarlicBread" u.v.m.


Die Weiterreise nach Phone Savan war die reinste Tortur. Die Strasse mit hunderten von Kurven, welche durch Bergketten auf ein Hochplateau fuehrte und der Gestank des Motors und der Bremsen, brachte nach ca. vier Stunden Kampf, kurz vor Ziel, meinen Magen zum erliegen. Phone Savan liegt in der Hochebene von Xieng Khouang welche auf einer Hoehe von 1200M.u.M. liegt. Dementsprechend ist das Klima und so zeigte mein Thermometer erstmals unter 15Grad. Die Geschichte dieser Provinz reicht weit in die Vergangenheit zurueck. Besonders die Weltweit bekannten und mysterioese Ebene der Tonkruege, welche es zu besichtigen gab. Noch immer raetseln Wissenschaftler ueber die Herkunft und Hintergruende dieser rund 300 und bis zu sechs Tonnen schweren Brocken. Ein trauriges Kapitel dieser Region spielte sich zwischen 1970 bis 1973 ab, als die Amerikaner mit Flaechenbombardements jede Stadt und kleines Dorf wegfegte. Noch heute ist eine Unzahl von Kratern und Bombenschrott zu sehen. Doch leider fordert der Krieg auch heute noch immer seine Opfer. Jedes Jahr kommen beim pfluegen ihrer Felder Bauern zu Schaden oder gar ums Leben, wenn sie auf nicht explodierte Sprengkoerper treffen. Und nicht selten trifft es spielende Kinder.

Inzwischen bin ich nach einer 7,5 Stuendigen Busfahrt (durch Gebirge) nach Luang Prabang gelangt. Diesmal hatte ich vorgesorgt und lieh mir bei einem Kanadier ein paar Traveller-Pillen aus. So verlief die Fahrt zumindest fuer mich, glimpflich. Ich werde hier ein paar Tage verweilen, die vielen Sehenswuerdigkeiten anschauen und die reizvolle Umgebung erkunden. Fotos werden noch folgen, ist jedoch bei diesem PC nicht moeglich, da er eher einem alten "Commodore" aehnelt.

Donnerstag, 14. Februar 2008

Bangkok und Nordosten Thailand

Nachdem ich in letzter Minute alles zusammenpackte, gabs noch ein letztes Bier in Weggis. An dieser Stelle Herzlichen Dank meinen Chef's welche mich davon ziehen liessen!

Am Flughafen bereits die erste Ueberraschung, meine Cousine und ihr Freund waren auf dem gleichem Flug. Nach ca. 6h Flug nach Doha (Qatar), hiess es umsteigen und nochmal 6 1/2h nach Bangkok. In Bangkok (34Grad) angekommen zuerst mal ein Zimmer suchen und nach einem Bier ab ins Bett. JetLag hatte ich keinen, da ich waehrend des Fluges nicht schlief.

Bangkok Paradies oder Katastrophe?
Bangkok ist laut, stinkig, hat kein wirkliches Zentrum und jeder versucht dir ein paar Bath abzuknuepfen, doch trotzdem ist die Stadt spannend und sogleich faszinierend.


Nordosten

Der Nordosten des Landes, auch Issaan genannt ist die aermste Region Thailands und touristisch noch kaum erschlossen. Jedoch auch ideal um abseits der Pfade zu gehen und so war es nicht verwunderlich, dass Einheimische z.T. sehr Neugierig waren, was jedoch meistens auch mit Freude begleitet war. Ausserdem bietet der Nordosten eine gute Alternative auf dem Weg nach Laos





Nach 2Tagen Smog nahm ich den Zug nach Nakhon Ratchasima, eine nicht sonderlich interessante Stadt mit ein paar Sehenswuerdigkeiten. Von dort aus am naechsten Tag auf der weiterreise nach Ubon Ratchathani besuchte ich auf halber Strecke zwei Tempelanlagen.

Unter anderem in Prasat Khao Phanom Rung, welche ich die letzten 15km per Motorrad-Taxi (Scooter) zurueck legte, erwartete mich ein faszinierender Tempelkomplex vom 10.Jahrhundert.


Nach x-Stunden Busfahrt erreichte ich That Panom, hier wollte ich eigentlich nur "schnell" vorbei schauen, doch beim Wat Phra That Phanom (Name des Chedi beim Tempel) ueberfiel mich eine Horde Thai-Kids von einer Englisch-Klasse welche Englisch praktizieren wollten. Zum Dank wurde ich dann am Abend zu einer grossen Zeremonie auf dem Tempelgelaende eingeladen wo ich in den Buddhismus eingefuehrt wurde.


Auf dem Heck eines alten Lastwagen gings weiter nach Nakhon Phanom, eine friedliche kleine Stadt am Mekhong welche herrliche Blicke auf Laos bietet.

Nach einer fast 7Stuendigen Busfahrt auf holprigen Strassen erreichte ich die Stadt Nong Khai, welche an der Friendship-Bridge nach Laos liegt. Mit einem Velo erkundigte ich die Umgebung mit den vielenTempel sowie auch einem Gelaende, wo dutzende, groteske und alptraumhafte Figuren verstreut sind.

Seit heute bin ich in Vientiane, der Hauptstadt von Laos. In den naechsten Wochen werde ich in diesem unbekannten Land unterwegs sein und irgendwo zwischen Mekhong und Opiumfeldern mein Weg suchen.